Clement XO Rhum Vieux Agricole
Aroma: Gewürze, Toffee und Tabak. Wundervoll tief, süß, aber nicht zu holzig, mit würzigem Früchtekuchen und Sattelleder.
Geschmack: Toffee, Honig, Glühweingewürze, Vanille von der Eiche runden die Ecken ab. Im Nachklang eine Spur süßer, mit Noten von Demerrera Zucker und Ahorn und dann eine seidig geschmeidiger Schluß von dunklen Trockenfrüchten, Estragon und eine gute Dosis trocknender Eiche. Beschreibung: Rhum Clément X.O. ist ein seltener Blend von sehr alten Rumsorten u.a. auch aus den hochgeschätzten Jahrgängen von 1976, 1970 und 1952. Martinique hat eine lange Tradition und einen guten Ruf als bestes Terroir für Zuckerrohr, schon lange bevor Homère Clément begann, Zuckerrohrsaft für Rhum Agricole zu pressen.
Clement kauft die Domaine de lAcajou 1887 auf dem Höhepunkt der Zuckerkrise. Die Einführung der Zuckerrübe als Zuckerlieferant in Europa durch den englisch-französischen Konflikt und billiger Zucker aus Zuckerrohr aus Südamerika hatte den Zuckerhandel von Martinique zusammen brechen lassen. Die ganze einheimeisch Wirtschaft, eigentlich nur ein Auswuchs der Zuckerproduktion lag darnieder. Plantagenbesitzer waren bankrott, viele Bewohner ohne Arbeit und sie revoltierten in den Straßen gegen ihre ehemaligen Arbeitgeber. Die einst reiche und lebendige Insel war schnell am Ende ihrer kommerziellen Möglichkeiten.
Homère Clément war eine sehr populäres Mitglied der Inselgemeinschaft und Bürgermeister von Le Francois. Er kaufte die prestigeträchtige Plantage mit Namen Domaine de lAcajou 3km außerhalb von Le Francois. Die 43 Acre große Besitzung galt als eine der besten Zuckerrohrplantagen auf Martinique. Homère Clément investierte und formte die Plantage zu einer Produktionsstätte für Weltklasse Rhum Agricole um. Er brachte die Arbeiter zurück auf die Felder, aber das Zuckerrohr diente nicht mehr der Zuckerproduktion sondern wurde zu frischem, aromatischen Zuckerrohrsaft gepresst um daraus reinen Rum zu destillieren. Als Student in seinen jungen Jahren in Paris hatte Homère guten Brandy zu schätzen gelernt und so ahmte er die großartigen Armagnacs aus Südwest Frankreich nach um seine Methode für den Rhum Agricole zu perfektionieren.