Heppenheimer Centgericht Grauburgunder
Trinktemperatur: 8-10 °C
Charakteristik: Helles Honiggelb, überzeugt durch seine konzentrierte aber sehr klare Frucht. Aromen von gelben Früchten, sehr harmonische Fülle und eine schmelzige, pikante Art. Die reifen Früchte harmonieren wunderbar mit seiner lebhaften Säure und der markanten Struktur dieser trockenen Spätlese.
Empfehlung: Dieser wunderschöne Graue Burgunder begleitet eine warme Lauchtorte mit geröstetem Speck oder eine pochierte Perlhuhnbrust mit Morcheln in perfekter Weise.
Ausbau: Weinherstellung: Schnelle Kelterung, Ausbau im großen Holzfaß und im Edelstahltank. Beim Rotwein Maischegärung. Lagerung: Riesling gut lagerfähig, edelsüße Spitzen Jahrzehnte, Rotwein jung trinken.
Herkunft: Die Domäne entwickelte sich aus dem Kammerbesitz des Großherzogs von Hessen-Darmstadt, der hier Musterweinberge betrieb und Rebzuchtversuche machte. Heute ist der Vorzeigebetrieb der Hessischen Bergstraße in der Verwaltung der Hessischen Staatsweingüter in Eltville zusammengeschlossen, untersteht dem Landwirtschaftsministerium, arbeitet aber im Prinzip fast so selbstständig wie ein Weingut. Bekannt für pikante Riesling-Weine mit feinen Fruchtnuancen und Säureschliff, prachtvolle edelsüße Weine (Auslesen, Eisweine, Beerenauslesen. Zudem kräftige trockene Weine aus der Burgunderfamilie. Die wohl beste aller hessischen Domänen, besonders bekannt für ihre pikanten Eisweine. Die Lagen umfassen den Bensheimer Kalkgasse, Kirchberg, Streichling, Heppenheimer Centgericht, Steinkopf, Schönberger Herrnwingert. An Rebsorten stehen 70% Riesling, 25% Weiß-, Grau- und Spätburgunder, 5% Gewürztraminer. Die Domainenfläche beträgt 35ha.
Die Einzellage Heppenheimer Centgericht verdankt ihren heutigen Namen einer ehemaligen Gerichtsstätte, an der mehr als tausend Jahre lang über die Grenzen des heutigen Kreises Bergstraße hinaus, Recht gesprochen wurde. Sie befindet sich im Alleinbesitz des Staatsweinguts. Eingetragene Katasterlage ist der Heppenheimer Landberg. Im Volksmund ist diese Exklusivlage des Staatsweinguts noch immer entweder der Rebmuttergarten, aus dem sie hervorgegangen ist oder man spricht von draußen in der Rebschule. Der Hessische Rebmuttergarten wurde in den Jahren 1927 bis 1929 angelegt, um dort Amerikaner-Unterlagsreben zum Schutz gegen die Reblaus zu züchten.
Der nach Südwesten ausgerichtete Hang weist im unteren Teil tiefgründige, warme Lösslehmböden auf. Im oberen Drittel befindet sich eine Lössauflage, das centgericht ist heute die Spitzenlage des Staatsweinguts. Jahr für Jahr reifen dort runde, fruchtbeladene Weine mit feinen Aromen heran. Sie wurden bereits vielfach ausgezeichnet und sind regelmäßig unter den besten Weinen eines Jahrgangs zu finden. Die Spitzenstellung des Staatsweinguts Hessische Bergstrasse gründet nicht zuletzt auf den Gewächsen des Heppenheimer Centgerichts. Die südwestlich geneigte Hanglage beherbergt auch das Gutshaus in dem der Betriebsleiter, mitten in den Reben, wohnt. Auf der nach Westen zeigenden Fassade ist das Hessische Staatswappen als Mosaik weithin sichtbar. Auf den 17 Hektar des fast quadratischen, von der Erbelschlucht durchschnittenen Geländes wird zu 60 Prozent Riesling angebaut. Weitere Sorten sind Grauburgunder, Gewürztraminer, Blauer Spätburgunder und Frühburgunder.
Das Heppenheimer Centgericht gilt als eine der besten Lagen an der Bergstrasse und hat sich mit den zahllos geernteten Eisweinen einen unsterblichen Namen geschaffen. Zum ersten Mal 1972 und seit 1977 in ununterbrochener Folge konnten hier Eisweine gelesen werden. Zur 25. Eisweinlese in Folge wurde 2001 ein Riesling Eiswein mit 210 Grad Oechsle gelesen. Der Spätburgunder Eiswein aus diesem Jahr brachte es sogar auf 220 Grad Oechsle. Das Staatsweingut Bergstraße ist für seine Eisweine weltweit bekannt und konnte damit schon höchste Auszeichnungen erlangen. In jüngster Zeit belegte der Spätburgunder Weißherbst aus dem Heppenheimer Centgericht bei der Eiswein Trophy 2003 unter 165 Eisweinen aus fünf Ländern den dritten Platz. Unter den roten Rebsorten wurde er Spartensieger.
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