Boekenhoutskloof The Chocolate Block
Trinktemperatur: 18-20 °C
Charakteristik: Deutlich bei diesem Wein jedenfalls die angenehmen, bitteren Qualitäten der Schokoladenaromen, verstärkt von würzigem Pfeffer. Im Glas zeigt der Wein ein klares, intensives, dunkles Kaminrot. Intensive Schokonoten, eine wunderbare Würze auf. Er ist körperreich, gut strukturiert, zeigt in der Nase eine moderate Aromenausprägung. Es finden sich reife Früchte und Schokoladennoten. Distinkt würzig, eine Spur Wildfleisch, Himbeeren, rote Johannisbeeren und dunkler Kirschsaft. Und eine erhebende weiße Steinfrucht. Im Geschmack weist er einen mittelgewichtigen Körper mit intensiven Aromen auf. Dunkle Beerenfrüchte, Frucht und Würze und dieser deutliche von Schokolade. Nicht übermässig komplex oder schwer, mundfüllend mit viel Schmelz, fast cremigen Charakter. Reichhaltig, mit schöner Fruchtkonzentration und außergewöhnlicher Fruchtintensität, mit einer sehr guten Länge.
Empfehlung: Zur Portwein-Cranberry Sauce, zu Sirloin Steaks (Hüftsteaks) mit Zwiebeln und Blueschimmelkäse, zur gegrillten Lammkeule.
Herkunft: 1776 wurde eine kleine Farm namens Boekenhoutskloof im Franschhoek Valley Tal gegründet. Boekenhoutskloof: Buchenholz Abhang/Schlucht. Der Name läßt zurecht auf französische Hugenotten schließen. Sie waren die ersten, welche die idealen Böden und das mediterrane Klima vor Ort für den Weinanbau nutzten. In einem hinteren Winkel des Tales gelegen, liegt Boekenhoutskloof ca. 40 Minuten malerischer Autofahrt nordöstlich von Kapstadt und damit im ausgdehnten Rebland des Kaps. 1993 wurden Farm und Wohnhaus von einer Partnerschaft von Enthusiasten gekauft, mit dem Ziel in die Zukunft Südafrikas zu investieren und sie zu gestalten. Das Gut wurde gründlich renoviert, neue Weinberge wurden angelegt, heute wachsen hier auf 20ha Syrah, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Grenache, Semillon und Viognier. Mark Kent ist head winemaker und Boss in Boekenhoutskloof. Mark hat sein training am Elsenberg Agricultural College in Stellenbosch abgeschlossen. Nicht nur das Weingut und die Landschaft wirken französisch, auch seine Weine erinnern an Frankreich. Marc Kent ist einmal im Jahr in Frankreich, sicher auch um sich inspirieren zu lassen. Eine seiner, manchem etwas seltsam vorkommenden Passionen ist das Umherstreifen in Weinbergen im gesamten südafrikanischen Rebland. Einige nennen ihn schlicht verrückt, andere nennen ihn maverick, Außenseiter. Wenn man jedoch seine Weine probiert, wird man seine eigenen Schlüsse ziehen, Schlüsse, die sehr für Marks Eigenheiten sprechen. Die Porcupine Ridge Range (Stachelschwein=Porcupine) verkörpert die Alltagsweinlinie von Boekenhoutskloof. Hier werden wie bei der Toplinie "Boekenhoutskloof" Cabernet Sauvignon, Syrah, Merlot und Sauvignon Blanc gekeltert. Stilistisch lehnt sich auch diese Linie an europäische Gewächse an, wobei die klimabedingte südafrikanische Fruchtigkeit und Dichte mit von der Partie sind und für eine tolle Zugänglichkeit sorgen. Dann gibt es noch die erschwingliche Wolftrap (Wolfsfalle) Linie mit einem Rosé und einer roten Assemblage auf Syrah Basis. Beide Wolftrap Weine erhalten im John Platter Guide hohe 3* und eine Value Auszeichnung. Was Mark Kent nicht an Trauben auf seiner Farm anbauen kann, sucht er von Rebbergen an bester Lage zusammen. Speziell für die international bekannten Porcupine Ridge Weine braucht er immer mehr Trauben. Je nach Bedarf der jeweiligen Weinsorte kommen die Trauben aus Paarl, Wellington, Stellenbosch oder der Westküste. Boekenhoutskloof gilt nicht zu unrecht heute als eines der feinsten Weingüter Südafrikas. Hier wurden nur 888 Fässer The Chocolate Block als blend der 5 Weinsorten für den Jahrgang 2008 erzeugt. Sein Name kommt von der Tatsache daß viele der Reblagen für den Wein von Kakaobäumen umgeben sind. Bei Wind wehen ihre Pollen über die Weinberge und auf die Trauben, so daß die Aromen dann im Wein wieder auftauchen. Wenn das vielleicht auch nicht wahr ist, so ist es schön erfunden.
Ausbau: 16 Monat in französischen Barriques.
Auszeichnungen: John Platter Wine Guide ****(*) sehr hohe Bewertungen im Decanter, Wine Spectator und von Robert Parker.