Pike Creek 10 Jahre Finished in Rum Barrels
Farbe: Eigentich das typisches Rot eines Bourbon's. Im Aroma mild, süß, aber auch reichhaltig und würzig, nach frischen roten und getrocknenten Früchten, ein Hauch von Pfeffer, cremiges Karamell und frisch gebackenes Bort mit Nüssen.
Im
Geschmack mundfüllend, ausgewogen und süß nach Früchten und Vanille und Toffee. ien intensiver werdende Würzigkeit von Pfeffer und Ingwer mit Anklängen von Eichenholz, im Hintergrund Zucker und Zitrus. Der Pike Creek heizt der Zunge richtig ein, die Fruchtigkeit bleibt aber und die pfeffrige Glut wandert seitlich an die Zunge.
Im
Nachklang weich mit Noten von Zitronenkernen, warm und glühend hält er lange an.
Ausbau: Vollständig in handarbeit produziert, reift er für volle 10 Jahre in First-use American White Oak Bourbon Barrels, für einen intensiveren Charakter bekam er noch ein Finish in Rum-Fässern.
Herstellung: Während der zehnjährigen Reifezeit in den Lagerhäusern in Pike Creek, in Fässern aus Weißeihe sowie für sein Finish in ehemaligen Rumfässer, übt die kanadische Natur einen kräftigen Einfluss aus. Die Lagerhäuser sind nicht klimatisiert, es gibt keine Elektrizität, sowie ein wechselndes Klima mit extremen, saisonal großen Temperaturunterschieden. In den sehr kalten Wintern ziehen sich die Fässer zusammen, während sie sich in den heißen Sommern ausdehnen.
Besonderheit: In den späten 1990ern hatten die Corby Distillers eine kühne Idee. Sie hatten gerade das Management der damals größten nordamerikanischen Destillerie, Hiram Walker in Windsor, Ontario übernommen. Corby wollten Premium Canadian Whiskies herausbringen. Dafür wurde das Label Canadian Whisky Guild gegründet.
Drei Whiskies waren in der Reihe vertreten, ein weicher und anfter Canadian Blend mit dem Namen Gooderham & Worts, ein Rye-Grain namens Lot No. 40 und ein fruchtiger, 10 jähriger Pike Creek mit einem Finish in Portweinfässern. Der Lot No. 40 wurde schnell zur Legende, jedoch war Corby seiner Zeit zu weit voraus. Die Kanadier waren für solche hocharomatischen Whiskies noch nicht bereit und so verschwanden sowohl der Pike Creek als auch der Gooderham & Worts schnell wieder und die Canadian Whisky Guild Serie wurde nach nur wenigen Jahren eingestellt.
Die schlechte Nachfrage in ihrer Heimat hatte allerdings zur Folge, daß es die Whiskies es auch in die Vereinigten Staaten und nach Europa geschafft hatten und hier legendär wurden. Im Herbst 2012 packte ein Team bei Corby’s die alten Rezepte wieder aus und zwei davon feierten zu Weihnachten 2012 ihre Wiedergeburt, der Lot 40 und der Pike Creek, hand crafted by Master Blender Dr. Don Livermore und seinem Team in der ehemaligen Hiram Walker Distillerie. Corby gehört zum Pernod Ricard Konzer, aber man läßt der Corby Brennerei bei den kanadischen Whiskys weitgehend freie Hand. Pernod Ricard gehört auch Hiram Walker & Sons in Windsor, die von Corby Distilleries Ltd. geführt wird.