Charakteristik:
bottlers note: Aroma: Zart, grasig / kräuterig, verbrannte Mandarinenschale, sehr milder Rauch in Faßstärke, öffnet sich ein wenig mit der Zugabe von Wasser, Crème Caramel / gerösteter Kaffee, rotes Fruchtkompott, reife Pfirsichhaut.
Geschmack: Viel stärker ausgeprägter Lagerfeuerrauch, Pfeifentabak, Leder, Holzwürze.
Im Nachklang ein langes, flüsterndes Rauchfinish.
Ausbau: Port Ellen’s 9 Rogue Casks: Four American Oak Hogsheads
Cask 1469 – green, oily, cinnamon, herbal
Cask 1680 – green, fruity, tropical fruit, vanilla
Cask 1747 – fruity, leather, tropical fruits, green
Cask 5176 – clementine, cinnamon, creamy
Five European Oak Butts
Cask 4890 – herbal, floral, green, spicy
Cask 4913 – cinnamon, fruity, aromatic, leather
Cask 4914 – herbal, cinnamon, ripe fruit
Cask 6806 – green, herbal, raisin, confectionery
Cask 6816 – menthol, medicinal, fruity
Besonderheit: Faßstärke, wahrscheinlich non chill-filtered und natural colour, limited edition 1380 Flaschen. Keine Angabe zu Filterung oder Färbung.
Mit den Special Releases von 2018 wurden die Abfüllungen von Port Ellen und Brora in der Reihe offiziell eingestellt
. Die PE Special Releases wurden von einer Port Ellen Untold Stories Serie abgelöst, die vor der geplanten Neueröffnung die Special Releases abgelöst hat. Das ist das zweite untold release.
Von wegen untold... story telling ist schließlich alles heutzutage: "Port Ellen malt wurde in den letzten neunzig Jahren nur sechzehn Jahre lang destilliert und seit seiner Schließung im Jahr 1983 kein einziges Faß mehr, was die ursprünglichen Lagerbestände endlich, schwindend und unglaublich selten macht. 1979 wurde ein kleines Paket im Lagerhaus identifiziert, bei dem festgestellt wurde, daß es ungewöhnliche Geschmackseigenschaften aufweist, die sich vom typischen Charakter der Port Ellen Brennerei abheben. Die Fässer waren für die damaligen Bedürfnisse der blender ungeeignet und wurden markiert und für die weitere Reifung und späteres blending in der Zukunft beiseite gelegt."
Vierzig Jahre später wählte der heutige master blender Dr Craig Wilson sorgfältig 9 von diesen speziellen casks aus, jeder als Port Ellen identifizierbar, aber auch jeder mit eigenem Charakter. Er machte aus den 4 American oak hogsheads und 5 European oak butts einen Port Ellen, wie man ihn noch nie von dieser distillery gesehen hatte.
Die Wahrheit dieser rogue casks, die fürs blenden 1979 nicht geeignet erschienen - erstaunlich, daß man das dem new make schon ansehen konnte - liegt eher hier: Dieses release unterstreicht die Vielfalt der in Port Ellen historisch produzierten malt Stile und die Fähigkeit des heutigen master blenders, diese zusammenzubringen. Jeder Schluck bietet die Möglichkeit, das nächste Kapitel von Port Ellens Untold Story zu erleben.
Nicht nur wurde in der Neuzeit nur 16 Jahre lang produziert, es wurde auch gemacht was der Eigentümer grade brauchte.
Wir kürzen das hier ab. Kann man alles im internet nachlesen. Nicht minder als die Komplexität, die sich in dem malt sicher finden läßt, ist die Komplexität, die gelöst werden muß, um an den whisky zu kommen. Unnötig aufwendig verpackt muß man erst die äußere Umhüllung öffnen. Dann kommt der whisky Schrein. An diesem muß man unten mittig den Druckpunkt der Schublade finden, die zwei güldene Schlüssel freigibt. Mit dem ersten - aber dem richtigen - öffnet man die erste Tür und dem zweiten - auch dem richtigen, denn sie sind verschieden - kommt man an die Flasche.