Glen Moray 15 Jahre Elgin Heritage
Farbe: Helles Kupfern. Im
Aroma deutlich Sherry, Eichenholz, Buttertoffee und zarter Rauch.
Im
Geschmack vollmundig mit süßen Anklängen, enstanden durch die Kombination von American Oak und Sherry. Begleitet von würizger dunkler Schokolade und dem Hauch eines von Tannien geprägten Weins, intensiv und zufriedenstellend.
Im
Nachklang reichhaltig und lang anhaltend, mit zunehmende Würzigkeit, während die Süße verklingt.
Ausbau: Fässer aus amerikanischer Eiche und ehemalige Sherryfässer.
Besonderheit: Im Jahr 1920 wurde Glen Moray von Macdonald & Muir Ltd. übernommen, die zwei Jahre zuvor schon Glenmorangie gekauft hatten. 1923 wurde die bist dato geschlossene Glen Moray Brennerei wieder eröffnet. 1958 wurde die Brennerei renoviert. Die Floor Maltings wurden dabei durch eine Saladin Box ersetzt. 1978 wurde das eigene Mälzen ganz aufgegeben, 1979 die Brennblasen von zwei auf vier erweitert und 1992 die beiden älteren Brennblasen durch neue ersetzt. 1996 nannten sich Macdonald & Muir in Glenmorangie plc. um und wurden im Oktober 2004 von Louis Vuitton Moët Hennessy übernommen. Diese verkauften den als unpassend für eigene Portfolie betrachteten Glen Moray im September 2008 an La Martiniquaise. Ein neues Besucherzentrum war am 6. Juli 2004 noch feierlich eröffnet worden. Es war in Glen Moray, wo schon Macdonald & Muir mit ihren Experimenten zum Wood Finish durchführten, welches ihre andere Brennerei Glenmorangie später so berühmt machen sollte.
So gab es lange Zeit einen 8-jährigen Glen Moray mit einem Chenin Blanc Cask Finish. Der 8 jährige wurde mittlerweile durch eine Version ohne Alter mit dem Namen Classic ersetzt. Auch der ehemalige 12-jähriger wurde in Weißweinfässern nachgereift. Das Ergebnis ist der 10-Jährige Glen Moray Chardonnay Cask Matured, sowie ein 12 jähriger Glen Moray Chenin Blanc Cask Matured. 2009 wurde übrigens bei Glen Moray erstmals in ihrer Geschichte ein Batch von getorften Whiskey mit einem Phenol von 40 ppm hergestellt.
Nachdem Glen Moray jahrzentelang die zweite Geige spielen mußte und er sich meist in Supermarktregalen wiederfand, sprechen La Martiniquaise von Expansion und neuen Abfüllungen. In 2012 noch mit einer Produktion von 2,2 Millionen Liter, waren es 2013 bereits 3 Millionen Liter. Für 2015 ist das Ziel 9 Millionen Liter zu produzieren, dafür wurden die ehemaligen hauseigenen Maltings, außer Betrieb seit den späten 1970ern, abgerissen. An der Stelle wird ein neues Produktionsgebäude errichtet, in dem eine 11 Tonnen Mash Tun, 12 neue Stills und um die 10 Washbacks installiert werden.