Glen Scotia 10 Jahre Heavily Peated
Farbe: Mittlerer Bernstein.
Aroma: Perfekt balancierter single malt mit schwelendem Torf mit salzlakigem Einfluß, gebackenem Apfel und Gewürznelken.
Geschmack: Zitronen, Vanillesirup und frisch gemähte Gerste am Gaumen. Im
Nachklang lang und trocknend im finish mit sanften, süßen torfnoten und schwarzem Pfeffer.
Ausbau: Sanft gereift in First-Fill-Bourbon-Barrels, ungefiltert und ungefärbt.
Besoderheit: Nach dem 10 jährigen Legends of Scotia, Campbeltown Picture House, peated malt von 2013, nun eine 10 jährige, getorfte Standard Abfüllung.
Glen Scotia ist im Besitz von Glen Catrine der auch die Loch Lomond distillery gehört. Glen Catrine macht ihr Geld vor allem durch Lizenzproduktionen und Abfüllertätigkeiten. Allerdings hat man für die distillery in der alten ‘whisky capital’ von Cambletown, gegründet 1832 einiges getan und investiert um sie wieder nach Vorne zu bringen. Vorausgegangen war ein guter Verkaufserfolg der Marke in Großbritannien und dieser Erfolg soll nun internationalisiert werden.
1832 gegründet wurde die Distilley von Stewart Galbraith unter dem Namen Scotia Distillery errichtet. 1919 wurde die Glen Scotia Distillery an die W.H.M.D., West Highland Malt Distillers Ltd übergegeben. Nach den bekannten wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Campbeltown um 1920 versuchte Dancun MacCallun ein Mitglied der W. H. M. D. von 1924 an, Glen Scotia Distillery alleine weiter zu führen, scheiterte jedoch endgültig 1928.
Bis 1936 wurde ein Käufer gesucht und Brüder Bloch übernahmen dann das Geschäft. Sie hatten zuvor auf der Insel Orkney die Scapa Distillery übernommen. 1954 verkauften sie an Hiram Walker, damals ein Mitglied der Allied Distillers, schon ein Jahr später wurde Glen Scotia an A. Gillier & Co weitergegeben. Gillier wurde 1970 Teil der Amalgamated Distilles Products Ltd.. 1984 wurde die Produktion wieder gestoppt und erst 1989 von Gibson International (einem Kanadischen Unternehmen) wieder aufgenommen.
Von 1994 an wird Glen Scotia durch Glen Catrine, einer Tochterunternehmung der Loch Lomond Distillers geführt. Lange wurde dieser schöne Whisky nur unregelmäßig produziert, Robert Mitchell, Inhaber der Springbank Distillery, schickte laut Absprache mit Glen Catrine einmal in Jahr für drei Monate eine Besatzung in die Gebäude von Glen Scotia, damit diese dann die Stills befeuert und malt produzierten. Mittlerweile arbeitet Glen Scotia wieder voll.
2014 hatte Sandy Bulloch die Loch Lomond und Glen Scotia Brennereien, sowie die Glen Catrine bonded Warehouses and Bottlers an eine Investmentfirma verkauft. Der neue Besitze hat die Core-Range völlig verändert.