Glenkinchie, The Edingurgh Malt
Die Brennerei Glenkinchie liegt im Dorf Pencaitland, East Lothian, etwa 25 Kilometer südlich von Edinburgh und ist ein beliebtes Ausflugsziel für dir Hauptstadtbewohner geworden. Die Etiketten von Glenkinchie Whisky tragen daher den Schrifzug “The Edinburgh Malt“. In der Nähe der Brennerei liegen die Lammermuir Hills, eine Region die für den Anbau von sehr hochwertiger Gerste bekannt ist.
Glenkinchie gehört zum Spirituosenkonzern
Diageo und ihr Single Malt wird als Teil der Classic Malts vermarktet. Glenkinchie Whisky ist leicht, würzig und ist in der Regel im Aroma komplexer als andere Single Malts aus den
Lowlands. Die alten roten Backsteingebäude der Brennerei haben einen eher ungewöhnlichen industriellen Charakter und sind zum Teil Denkmalgeschützt, sie stehen in der schottischen Denkmalliste unter der Kategorie B.
Glenkinchie ist neben
Auchentoshan eine der letzten noch arbeitenden Lowland Distillerien. Die Brennerei kann besichtigt werden und hat ein Besucherzentrum mit Museum in dem ehemalige Gebäude der Floor Maltings. Eine einzigartige Besonderheit ist das großes Modell der Brennerei, an dem alle Produktionsschritte erklärt werden. Das Modell wurde extra für die Weltausstellung 1924 bis 1925 gebaut und ist gut 10 Meter lang und voll funktionsfähig.
Gegründet wurde die Brennerei 1825, die Gebäude wurde seinerzeit als Farmhaus genutzt, von den Brüdern George und John Rate unter dem Namen “Milton“ gegründet. Im Glenkinchie wurde sie 1837 umbenannt, den eine Milton Brennerei gab es bereits, heute ist diese als
Strathisla Distillery bekannt und man somit Verwechslungen vorbeugen wollte. Die Gebrüder Rate gingen 1853 bankrott und bis 1881 wurde in der Brennerei kein
Whisky mehr produziert. Erst im Jahr 1914, nach dem Verkauf an SMD (Scottish Malt Distillers) und unter der Leitung von John Haig, begann man bei Glenkinchie mit einer kontinuierlichen und steigenden Produktion. Glenkinchie blieb, wie auch Rosebank, während dem zweiten Weltkrieg in Betrieb, war dann aber zwischen 1917 und 1920 wie viele andere Brennereien geschlossen. Es gab einfach nicht genug Gerste nach Ende des Krieges. Die Tennen-Mälzerei wurde erst 1968 geschlossen und ein Jahr später in ein Museum umgewandelt. 1987 kam die Brennerei zu United Distillers und gehört somit bis heute zu Diageo. Noch heute gehört zum Gebäudekomplex eine Farm auf den Rinder gezüchtet werden, an die teilweise die Getreiderückstände, die bei der Whiskyherstellung anfallen, verfüttert werden, eine Praxis die auch bei
Auchentoshan üblich ist.
Sein Wasser bezieht die Brennerei aus den zu den Lowlands gehörenden Lammermiur Springs. Die Brennerei arbeitet mit einem Maischebottich aus Edelstahl, besitzt sechs hölzerne Gärbottiche, eine Wash Still und eine Spirit Still die jeweils mit Dampf erhitzt werden.
Glenkinchie | sprich: Glenkintschie | Bedeutung: Tal der Quinceys |
Zustand | in Betrieb |
Region | Lowland |
Besitzer | Diageo |
Anschrift | EH34 5ET Pentcaitland, Tranent, East Lothian |
Telefon | 0044 1875 342004 |
Visitor Center | Ja, mit Shop |
Hausstil | leicht und delikat in der Nase mit sanftem Geschmack |
Webseite | www.glenkinchie.com |
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Malz | von Floor Maltings in Roseisle |
Wasser | Lammermuir Hill Springs |
Mash tuns | 1: 8,5 Tonnen Edelstahl |
Washbacks | 6: je 43.000, 2 aus Oregon Pinie und 4 aus kanadischer Lärche |
Stills | 1 Wash-Still 30.963 Liter, 1 Spirit-Still 20.998 Liter |
Befeuerung | Dampf |
Kapazität in Liter | 2.500.000 |
in den Blends | -- |
Geschichte
1825 | Die Brüder George und John Rate gründen die Brennerei unter dem Namen Milton |
1837 | Die Brennerei wird unter Glenkinchie neu registriert und lizensiert |
1853 | John Rate verkauft die Brennerei an den Farmer Christie der sie in ein Sägewerk umwandelt |
1881 | Die Brennerei Gebäude werden an ein Konsortium aus Edinbergh verkauft |
1890 | Die Glenkinchie Distillery Company wird gedründet und in den folgenden Jahren wird umgebaut und renoviert |
1914 | Glenkinchie wird verkauft und mit 4 weiteren Lowland Brenneren die Scottish Malt Distillers (SMD) gegründet |
1917 | Die Brennerei bleibt bis 1920, da es nach dem Krieg weltweit an Gerste mangelt, geschlossen |
1939 | Glenkinchie ist ein von wenigen Brennereien die, die Produktion während des 2. Weltkrieges aufrecht erhalten kann |
1968 | Die Mälzerei wird geschlossen |
1969 | Die Mälzerei wird zu einem Museum umgebaut |
1987 | Die Brennerei geht in den Besitz von Unted Distillers, heute Diageo über |
1988 | Der Glenkinchie 10 Jahre wird einer der 6 Classic Malts Abfüllungen |
1998 | Die Glenkinchie Distillers Editon, mit einem Finish in Amontillado Sherryfässern, kommt heraus |
2007 | Der Glenkinchie 12 Jahre und 20 Jahre Cask Strength kommen auf den Markt |
2010 | Glenkinchie 1992 Single Cask, 20 Jahre und ein Cask Strength exklusive für das Visitor Center kommen heraus |
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Fotonachweis: Diageo Deutschland GmbH
Abfüller von Glenkinchie Distillery:Glenkinchie DistilleryAdresse: Glenkinchie Distillery
EH34 5ET Pentcaitland, Tranent
East Lothian
Schottland