Geschichte des Weinguts
Die Umgebung des Guts wurde schon von den Römern für den Weinbau entdeckt, deren Spuren sind bis heute erhalten geblieben. Nach der Gründung Kallstadts wurde diese Tradition wiederaufgenommen und über die Jahrhunderte gepflegt. Es wuchs eine einzigartige Kulturlandschaft heran.
Seit dem 15. Jahrhundert ist der Löwe das Wahrzeichen des Ortes und man lädt herzlichst ein, die hier produzierten Weine in besonderer Atmosphäre eines traditionsreichen Ortes zu verkosten.
Auch die Winzerfamilie Schuster, die das heutige Gut 1841 gründete, wählte den Kallstadter Löwen zu ihrem Sinnbild und platzierte ihn auf dem Gutsetikett. Unter diesem Vorzeichen wuchs das Weingut zu seiner heutigen Größe und setzte auf die Vielfalt seiner namhaften Lagen, eine Tradition, die verpflichtet und die die neuen Besitzer fortführen werden.
Weingut am Nil.
Im September 2010 übernahm die Familie Dr. Ana und Reinfried Pohl jr. den Traditionsbetrieb. Mit einem klaren Bekenntnis zu den charakteristischen Eigenheiten seiner Lagen fügte sich das Gut neu in die gewachsene Landschaft ein: Es wurde nach der historischen Einzellage Nil (heute Teil des Kallstadter Saumagens) benannt.
Die Lagen
Steinacker
Die direkt an unser Gut angrenzende Lage mit dem prosaischen Namen „Steinacker“ überrascht uns immer wieder mit ihrem eigensinnigen Charme.
Reben
Auf knapp 10 ha ernten wir hier unsere Gutsweine und den Chardonnay. Die niedrigen Erträge tragen zur Topqualität bei und die Weine sind stets von Eleganz geprägt.
Boden
Die Reben gedeihen auf kalkhaltigem Boden. Besonders unser Riesling und der Weißburgunder fühlen sich hier sehr wohl.
Herrenberg
Der Ungsteiner Herrenberg wurde bereits 1828 im Zuge der Königlich Bayerischen Landbewertung mit dem Prädikat "herausragend" ausgezeichnet. Seinen Namen verdankt er den ehemaligen „Herren" der Region, den Grafen von Leiningen.
Reben
Auf einem Hektar stehen hier Rieslingreben, die von vielen Sonnenscheinstunden und der gegen Kälteeinfluss geschützten Hanglage profitieren.
Boden
Anders als in weiten Teilen der Region besteht der Boden des Herrenbergs aus Löss-Lehm mit hohem Kalksteingehalt, so dass die Trauben Jahr für Jahr hohe Reifegrade erreichen. Ein Anteil Buntsandstein trägt zur besonderen Mineralität bei. Das Resultat sind elegante Weine mit filigraner Fruchtaromatik und hohem Alterungspotential.
Saumagen
Eine der berühmtesten Lagen der Pfalz. Zu dem seit 1810 urkundlichen Kernstück wurden im 20. Jahrhundert die Flurstücke „Kirchenstück“ und „Horn“ sowie die Lage „Nil“ hinzugelegt, dem unser Gut seinen Namen verdankt.
Reben
Auf 3,5 ha gedeihen Riesling- und Spätburgunderreben. Die Lage ist nach Südosten ausgerichtet und die Bodenstruktur trägt zur optimalen Wasserspeicherung bei.
Boden
Die Löss-Lehm- und Kalkmergelböden des Saumagens bringen kraftvolle, fest strukturierte Weine mit feinen Fruchtnoten hervor.
Weilberg
Schon die Römer erkannten die Qualitäten dieser Lage und errichteten hier ein Landgut, eine „Villa Rustica.“ Im 14. Jahrhundert wurde die angrenzende Rebpflanzung nach der gut erhaltenen „Villa" zu „wile“ genannt, woraus später Weilberg wurde.
Reben
Auf unserem Hektar im Weilberg ist Riesling gepflanzt. Mehr noch als die günstige Exposition der Lage verleiht ihre einzigartige Bodenqualität den hier geernteten Weinen eine besondere Note.
Boden
Der im Weilberg vorherrschende Bodentyp ist Terra Rossa (Roterde), ein toniger Lehmboden mit Kalksteingehalt, den man sonst aus dem Mittelmeerraum kennt. Hier angebaute Rieslinge bestechen mit opulenter Fülle und pikanten Fruchtaromen.
Quelle: Weingut am Nil, KallstadtAdresse: Weingut am Nil
Neugasse 21
67169
Kallstadt
Deutschland